Bei der Niederbringung einer Tiefengeothermie-Bohrung gibt es viele Unwägbarkeiten die man nicht einschätzen kann und mögliche Störfälle die auftreten können und auch aufgetreten sind.
Folgende Risiken und Unwägbarkeiten bestehen unseres Erachtens durch den Bohrvorgang, größtenteils auch schon bei einer Probebohrung!
Die private Gebäudeversicherung übernimmt keine Kosten für Schäden aus Erschütterungen die durch Tiefengeothermiebohrungen oder die Reinjektion verursacht wurden. Lediglich natürlich entstandene Erdbeben sind durch eine separate Elementarschadensversicherung abgedeckt.
Es gibt keine eindeutigen Regelungen für Entschädigungen im Falle von Schäden die durch Tiefengeothermie verursacht wurden. Der Geschädigte hat die Beweislast!
Infolge des geringen Energie-Wirkungsgrades ist die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme zwei- bis dreimal höher als bei konventionellen Kraftwerken. Dies könnte dauerhaft Folgen für das Mikroklima haben. Dadurch wäre insbesondere die Umwelt und Landwirtschaft betroffen.
Verunreinigen des Grundwassers durch Aufstieg von Tiefenwasser durch undichte Bohrungen, oder bei Entnahme des Bohrgestänges (Grundwasservermischung mit Salz und/oder Arsen, geschehen in Landau). Verschmutzung des Grundwassers durch Bohrspülungen. Teilverlust unseres Grundwassers durch Abfluss in tiefere Schichten bei Entnahme des Bohrgestänges oder durch undichte Bohrungen (Wasserschwund). Verschiedene Grundwasserstockwerke können verbunden werden.
Der Grundwasser- und Ressourcenschutz ist für den Menschen von elementarer Bedeutung. Wasser ist kein Wirtschaftsgut, sondern eine notwendige Lebensgrundlage. Wirtschaftlichen Interessen dürfen nicht dem Wohl der Allgemeinheit vorangestellt werden!
Erdwärme wird nur etwa zur Hälfte aus Wärme gewonnen die noch aus der Zeit der Erdentstehung stammt. Die andere Hälfte entsteht durch radioaktive Zerfallsprozesse (manche Quellen sprechen von 70% Erzeugung durch radioaktive Prozesse.) Aus dem Bohrloch tritt Radongas in höherer Konzentration als das natürliche Vorkommen aus, geschehen in Landau (Radon ist radioaktiv und krebserregend)
Im Notbetrieb der Anlage, bei Störungen oder beim Aufwärmen der Anlage nach längerem Stillstand, muss unter gewissen Umständen Dampf abgelassen werden der Auswirkungen auf die Umwelt hat. Der Dampf kann unter anderem, je nachdem aus welchem Kreislauf der Anlage er stammt, Radionuklide (radioaktives Atom), Kohlendioxid (CO2) und Radongas (radioaktives Edelgas) enthalten. Das sind im Übrigen keine Annahmen oder Vermutungen sondern Tatsachen aus einem Gutachten, das Tiefengeothermie-Kraftwerk Landau betreffend.
Kann die überschüssige Wärme nicht abgenommen werden, muss die Anlage gekühlt werden. Auch dann entsteht Wasserdampf, der in die Umwelt abgegeben wird. Dessen Zusammensetzung kennen wir nicht.
Schadstoffe: Heißwasser und Dampf aus großen Tiefen können Schadstoffe enthalten, z. B. Schwefelwasserstoff, Borsäure, Ammoniak, Arsen und Quecksilber und radioaktive Substanzen.
Durch auftretende Erdbeben (induzierte Seismizität) können sich Risse in der Straßen-Infrastruktur aber insbesondere an den Häusern bilden. Wer will in einer Region bauen oder sich in einem Gewerbegebiet ansiedeln in dem solche Schäden zu befürchten sind?
Die Immobilien unterliegen dadurch einem Werteverlust der für Existenznöte sorgen kann. Das Konzept der Altersvorsorge über eine Immobilie geht dann nicht mehr auf. In Landau haben die Immobilien im Kraftwerksumfeld 50 Prozent ihres Wertes verloren.