Ältere Nachrichten aus den Vorjahren
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17.November 2019
Im Zusammenhang mit dem Tiefengeothermieprojekt in Vendenheim wurde ja seitens des Bohrunternehmens Fonroche berichtet, dass die aufgetretenen Erschütterungen nicht von dem aktuellen Projekt ausgelöst sein können, da dieses schon zuvor planmäßig außer Betrieb genommen wurde.
Außerdem wurde berichtet, dass weitere Arbeiten auf Anweisung der Präfektur ausgesetzt wären bis die Ursachen der Seismizitäten ermittelt wurden. Trotzdem sind nach wie vor Erschütterungen aufgetreten und zwar insbesondere in der Robertsau. Dies kann auf der französischen Internetseite https://www.sismologue.com/ville/robertsau.qDnpBm
detailliert nachvollzogen werden.
Der regelmäßige Fortgang der Erschütterungen machte uns stutzig und wir sind nach Reichstett zum Tiefengeothermieprojekt gefahren. Der Bohrplatz war hell erleuchtet und es war Bewegung am Bohrtum (siehe Bild unten). Dann wurde auch klar warum die Erschütterungen nicht aufhören, die Bohrarbeiten gehen fleißig weiter. In den 30 Minuten unseres Besuches wurden alleine 6 Rohre neu eingebaut und niedergebracht.
Das führt dazu, dass die Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit der von Verantwortlichen Personen und Stellen gemachten Aussagen in Frage gestellt werden muss und dass man Tatsachen einfach ignoriert und Zusagen nicht einhält. In der untenstehenden Tabelle sieht man wie die Erschütterungen weiterlaufen:
14.November 2019
Am Mittwoch dem 13. November um 23.42 Uhr bebte die Erde erneut mit einer Stärke von 2,3 auf der Richterskala. Das Epiezntrum war wiederum im Bereich Schiltigheim/Robertsau gelegen. Im Gegensatz zur deutschen Erdbebenwarte, die im Regierungspräsidium Freiburg gelegen ist und 44 kleinere Beben seit Jahresanfang meldete, wurden vom französischen Erdbebendienst 96 gemeldet. Es war deshalb bei dieser Häufung zu erwarten, dass auch eine stärkere Erschütterung folgen kann. Nach Auskunft des bohrenden Unternehmens Fonroche bzw. Foragelc können die Erscgütterungen nicht von der Tiefengeothermieprojekt stammen, da die Bohrtätigkeit schon Tage zuvor eingestellt wurde. Vomm fränzösischen Präfekten wurde in Bohrstopp verhängt.
13.November 2019
Am Dienstag dem 12. November um 14.38 Uhr bebte auch in Kehl spürbar mit der Stärke 3,2 auf der Richterskala die Erde. Das Epizentrum lag im Bereich Schiltigheim/Robertsau auf französischer Seite in einer Tiefe von ca. 6km. Fachleute der Straßburger Universität identifizierten es als so genanntes induziertes Beben also ein nicht natürliches, sondern künstlich hervorgerufenes. Man ging davon aus dass der Verursacher in dem Tiefengeothermieprojekt in Vendenheim-Reichstett zu suchen ist.
16.Februar 2019
Im Nachgang zur Geotherm, einer Fachmesse zum Thema Geothermie, äußerte sich ein Geothermieexperte vom KIT in Karlsruhe, Professor Schilling in der mittelbadischen Presse zu den möglichen Schäden die im Zusammenhang mit einem Tiefengeothermieprojekt entstehen können. Er spricht davon, dass in Einzelfällen vielleicht in Riss in der Tapete, oder verglichen mit einem Autounfall ein leichter Blechschaden enstehen kann, mit dem man aber weiter fahren kann! Offensichtlich hat man es noch immer icht verstanden: Wir wollen keine Risse in der Tapete und auch keine Blechschäden.
11.Februar 2019
Die Branche und die Lobbyisten sind sich einig: Tiefengeothermie hat sich weiter entwickelt und ist heutzutage sicher. Angesichts der Energiewende und zu schließender Kohlekraftwerke muss man auch auf Tiefengeothermie setzen, so die Branche. Apropos sicher: In Insheim bei Landau werde durch ein Tiefengeothermiekraftwerk in einem Abstand von wenigen Tagen Erdbeben erzeugt, obwohl das Kraftwerk nur auf halber Kraft läuft. Merke: Sicher und problemlos ist anderst.
08.Februar 2019
Das Europäische Projekt, CHPM 2030, beschäftigt sich mit einem Verfahren das Tiefengeothermieprojekte mit der Lithiumgewinnung verbinden soll und wird von der EU finanziert.
Mehr Infos gibt es auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Stichwort -> Lithiumsuche
04.Februar 2019
Die Landespolitik will verstärkt die Erdwärmegewinnung über Tiefengeothermie nach vorne bringen. Man erinnerst sich: Im vorigen Jahr wurde der Firma Geysir Europe die Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme für das Projekt Neuried, trotz dem Widerstand der umliegenden Gemeinden erteilt. Merke: Wenn die Bürger außen vor bleiben führt das zu Widerstand.
24.Januar 2019
Eine australische Firma möchte in der nördlichen Ortenau Lithium Vorkommen erschließen und beantragte die bergrechtliche Erlaubnis zur Aufsuchung. Lithium könnte dann im Verbund mit einer Tiefengeotherprojektn gefördert werden, so der Inhalt der Planung. Das beantragte Erlaubnisfeld "Ortenau" zieht sich von Appenweier bis Bühl.
01.Januar 2019
Am 25.09.2018 erteilt das Regierungspräsidium Freiburg, trotz Ablehnung der angrenzenden Gemeinden dem Unternehmen Geysir Europe GmbH, einer Tochterfirma von Daldrup und Söhne, die Konzession für das Aufsuchungsfeld Neuried. Merke: Das ist noch keine Bohrgenehmigung, sondern nur eine Absicherung des Gebietes.
01.Januar 2019
Bereits im November 2018 wurde von obiger Firma eine bergrechtliche Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme, Sole und Lithium im Erlaubnisfeld Ortenau gestellt. Betroffen sind die Städte und Gemeinden Achern, Bühl, Kehl, Lichtenau, Oberkirch, Offenburg, Renchen, Rheinau, Appenweier, Ottersweier, Rheinmünster, Sasbach und Willstätt.