Chronik der Ereignisse 2015

Nachrichten, Neueste Meldungen, Stellungnahmen

Mitglieder, Gönner und Freunde der Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben. Hier lesen Sie sie aktuellsten Informationen über die Tiefengeothermievorhaben in der Region sowie deren Werdegang im Laufe des Jahres.

 

Ältere Nachrichten lesen Sie hier --> Zur Chronik

Chronologie in Kürze, die ausführliche Version lesen Sie weiter unten:

 

22. August 2015 - Fonroche setzt Projekt Robertsau nicht um

24. Juni 2015 - Straßburg gegen Erdwärmeprojekt

17. Juni 2015 - Stadtrat von Strasbourg beschließt Ablehnung des Robertsauer Bohrvorhabens

02.06.2015 - Wiederinbetriebnahme Landau verzögert sich

 

20.05.2015 - Stadt Kehl spricht sich gegen Vorhaben Robertsau aus!

18.05.2015 - Ende der Einwendungsfrist war am 18. Mai 2015

 

30.04.2015 - Einwendungen gegen das Strasbourger Projekt "Robertsau"

27.04.2015 - Gegen Europäisches Recht verstoßen?

15.04.2015 - Nächster Versuch in der Robertsau, Einwendungen möglich

 

11.03.2015 - Aus für die Bohrung in der Strasbourger Robertsau

10.03.2015 - Info-Veranstaltung zur Bohrung in der Robertsau/Strasbourg

07.03.2015 - Die BI auf der Geotherm Offenburg

05.03.2015 - Bürgerprotest gegen Tiefengeothermievorhaben

 

18.02.2015 - Gerichtsverhandlung im 4. Quartal 2015

16.02.2015 - Warten auf Gerichtsentscheid

09.02.2015 - Info Veranstaltung im elässischen Vendenheim

05.02.2015 - Rheinübergreifendes Seminar in Strasbourg

 

26.01.2015 - Die Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie hat 793 Mitglieder!

19.01.2015 - Jetzt schwarz auf weiss: Bohrgrundstück an Geysir Europe verkauft

15.01.2015 - Curd Bems von Geysir Europe: Neue Forderungen sind hinfällig

10.01.2015 - Aktueller Stand des Projektes "Neuried"

03.01.2015 - Infomationstage von "Fonroche" in Strasbourg

22. August 2015 - Fonroche setzt Projekt Robertsau nicht um

Jean Daniel Braun von der Initiative ADIR aus der Robertsau und die BI gegen Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben, mit Sitz in Goldscheuer, die sich gemeinsam, quasi in länderübergreifender Zusammenarbeit gegen das Tiefengeothermievorhaben im Straßburger Ölhafen eingesetzt haben, sind glücklich darüber, dass sie durch ihre Bemühungen gegen die Umsetzung des Projektes dazu beitragen konnten dass der Projektbetreiber die Umsetzung in der Robertsau nicht weiter verfolgen wird, wie die Dernier Nouvelles Alsace am gestrigen Freitag berichtete.

 

Als im April 2015 die öffentliche Bekanntmachung des Vorhabens durch das Regierungspräsidium Freiburg in der Kehler Zeitung veröffentlicht wurde, war klar, dass auch die deutsche Seite von möglichen Auswirkungen betroffen sein kann, liegt doch der Kehler Hafen gerade 700m, Auenheim 2400m und die Kehler Kernstadt 2300 m von der geplanten Bohrstelle entfernt. Durch diese Betroffenheit war es auf Initiative der BI aus Goldscheuer möglich aus dem Bereich Auenheim und Kehl, aber auch darüber hinaus rund 600 Einwendungen von deutscher Seite gegen das Vorhaben aufzubringen. Nachdem sich dann auch die Stadt Kehl und Straßburg dagegen ausgesprochen hatten war klar, das Vorhaben ist gescheitert. Im Grunde hätte der technische Sachverstand der Projektentwickler schon zuvor erkennen müssen, dass eine Tiefenbohrung so nahe an bewohntem Gebiet, direkt am Rhein und auf einem Gelände mit enormen Altlasten, nicht zu vertreten ist.

 

Doch Zeit zum Verschnaufen gibt es im Elsass nicht, denn weitere Vorhaben stehen vor der Projektierung, aktuell in Illkirch-Grafenstaden. Die Offenlegung des Verfahrens mit der Möglichkeit von Einsprüchen wurde durch ein Versäumnis der französischen Behörden ohne öffentliche Beteiligung der deutschen Seite begonnen. Dieser Umstand wurde auch vom Regierungspräsidium Freiburg bemängelt und selbst auf französischer Seite wurde das Versäumnis angemahnt. Lediglich die Stadt Kehl durfte noch im nach hinein eine Stellungnahme abgeben. Es bleibt die Frage ob das Verfahren, ob des Versäumnisses, überhaupt volle Gültigkeit hat.

 

Sieh auch unter --> Mittelbadische Presse

24. Juni 2015 - Straßburg gegen Erdwärmeprojekt

Der Stadtrat von Strasbourg gab, wie schon im Vorfeld verlautbart, eine ablehnende Stellungnahme gegen das Tiefengeothermieprojekt Robertsau ab.

 

Sieh auch unter --> Mittelbadische Presse

17. Juni 2015 - Stadtrat von Strasbourg beschließt Ablehnung des Robertsauer Bohrvorhabens

"Der Stadtrat von Strasbourg wird dagegen stimmen", so titelte die Derniere nouvelle Alsace in ihrer Ausgabe vom 17. Juni. Der Sadtrat wird in der Sitzung vom 22. Juni die Verwaltung beauftragen eine negative Stellungnahmen gegen das Tiefengeothermievorhaben der Firma Fonroche im alten Ölhafen im Stadtgebiet Robertsau abzugeben.

 

In der Vorlage zur Sitzung des Stadtrates am 22. Juni 2015 heißt es in etwa: "Mitteilung über den Antrag auf Ermächtigung zur Einleitung des Bergbauvorhabens für das Tiefengeothermie-Projekt im autonomen Hafen von Straßburg durch Fonroche".

02. Juni 2015 - Wiederinbetriebnahme des Tiefengeothermiekraftwerkes Landau verzögert sich

Im Herbst 2015 sollte das Kraftwerk wieder angefahren werden. Nach einem aktuellen Pressebericht der Rheinpfalz ist eine Inbetriebnahme noch nicht in Sicht. Es würden noch eine Reihe von Gutachten fehlen und auch die Ergebnisse einer Untersuchungsbohrung lägen noch nicht vor.

20. Mai 2015 - Gemeinderat der Stadt Kehl spricht sich gegen Vorhaben Robertsau aus

In seiner Sitzung vom 20. Mai 2015 hat sich der Kehler Gemeinderat der Vorlage der Verwaltung angeschlossen, die sich gegen das Tiefengeothermie-Vorhaben  in der Strasbourger Robertsau richtet und hat diese einstimmig beschlossen.

Die Stadt Kehl spricht sich darin gegen die Realisierung des geplanten Geothermieprojektes der Firma Fonroche im Ölhafen von Strasbourg aus. Die Stadt Kehl hat bis zum 29. Mai Zeit diese Stellungnahme einzubringen. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger endete bereits am 18. Mai.

Zeitgleich wurde nicht nur das Projekt Robertsau sondern auch die Vorhaben Mittelhausbergen, Illkirch und Eckbolsheim öffentlich ausgelegt. Auch dort konnten die Bürgerinnen und Bürger der Region Einwendungen machen. Allerdings wurde die Stadt Kehl daran nicht beteiligt, was angesichts möglicher Wechselwirkungen erforderlich gewesen wäre.

18. Mai 2015 - Ende der Einwendungsfrist gegen das Tiefengeothermieprojekt Strasbourg-Robertsau

Die französische Firma Fonroche beantragte die Aufnahme der Bohrarbeiten zur geothermischen Erkundung des tiefen Untergrundes für ein Gelände in der Strasbourger Robersau, kaum 700m vom Kehler Hafengelände, 2400m vom Ortsrand von Auenheim und 2300 Meter von der Kernstadt Kehl entfernt.

 

Auch die Bevölkerung auf der deutschen Seite hatte die Möglichkeit gegen dieses Verfahren Einwendungen zu erheben, weil eine Betroffenheit vorliegen kann. Mehr Infos finden Sie unter dem 30. April auf dieser Seite.


Die Einwendungsfrist endete am Montag, dem 18. Mai 2015 um 18.00 Uhr. Die Einwendungen konnten per E-Mail und per Post verschickt, oder bis zum 17. Mai bei den Ortsverwaltungen Auenheim und Goldscheuer, oder dem Rathaus der Stadt Kehl, sowie bei der Geschäftsstelle der BI eingeworfen werden. Die Einwendungen wurden dann von Vertretern der BI gesammelt in Strasbourg übergeben.

30. April 2015 - Einwendungen gegen das Tiefengeothermieprojekt Strasbourg-Robertsau

Die französische Firma Fonroche beantragte die Aufnahme der Bohrarbeiten zur geothermischen Erkundung des tiefen Untergrundes für ein Gelände in der Strasbourger Robersau, kaum 700m vom Kehler Hafengelände, 2400m vom Ortsrand von Auenheim und 2300 Meter von der Kernstadt Kehl entfernt.

 

 

Einwendungen von deutscher Seite

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Auch die Bevölkerung auf der deutschen Seite darf gegen dieses Verfahren Einwendungen erheben, weil eine Betroffenheit vorliegen kann.

 

 

Weitere Informationen

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Die spärlichen nichttechnischen Informationen über das Vorhaben finden Sie im Internet unter dem Link:   http://www.kehl.de/media-stadt/docs/Nicht-technische-Zusammenfassung-Geothermie-Frankreich.pdf.

 

 

Einwendungsunterlagen

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Wir haben zu Ihrer Unterstützung für das Einlegen von Einwendungen eine entsprechende Auflistung mit Argumenten, sowie ein Formular zum Ausfüllen vorbereitet. Beides finden Sie hier zum herunterladen.

 

Bitte beteiligen Sie sich

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Bitte machen Sie davon reichlich Gebrauch, auch im Verwandten und Bekanntenkreis. Insbesondere schwer wiegend wären Einwendungen aus der Kernstadt Kehl  und Auenheim mit Nachbarorten, weil dort die kürzeste Entfernung zum Bohrplatz vorliegt. Aber auch darüber hinaus sind Einsprüche möglich.

 

Achtung Termin beachten!

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Die Einwendungen müssen bis spätestens 18. Mai 2015 bei der auf dem Einwendungsformuar eingetragenen Adresse in Strasbourg eingegangen sein. Bitte rechtzeitig abschicken, oder bei unserer Geschäftstelle in Kehl-Goldscheuer, Merkurstraße 18a (gegenüber der Kirche) einwerfen. Wir werden diese dann persönlich gesammelt übergeben!

 

Einwendungsformulare

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Wir haben zu Ihrer Unterstützung für das Einlegen von Einwendungen eine entsprechende Auflistung mit Argumenten, sowie ein Formular zum Ausfüllen vorbereitet. Beides finden Sie hier zum herunterladen. Darüber hinaus können Sie die Einwendung auch per E-Mail versenden. Hier die Adresse: enquete-publique.geothermie@strasbourg.eu

Formular für Einwendungen
Wir haben zu Ihrer Unterstützung für das Einlegen von Einwendungen ein entsprechendes Formular zum Ausfüllen vorbereitet.
+150502_Einwendungen_Formular.pdf
PDF-Dokument [83.0 KB]
Textvorschläge für Einwendungen
Hier finden Sie Textvorschläge für die Formulierung von Einwendungen.
+150502_Einwendungen_Themen.pdf
PDF-Dokument [74.4 KB]

27. April 2015 - Gegen Europäisches Recht verstoßen?

Im Zusammenhang mit den Tiefengeothermieprojekten sowohl in Neuried als auch in Strasbourg gibt es viele offene Fragen. So ist insbesondere unklar, ob bei der Genehmigung der Projekte gegen Europäisches Recht verstoßen wurde, nach dem eine Umweltverträglichkeitsprüfung hätte durchgeführt werden müssen. Des weiteren wird sich in den nächste Tagen der Bundesrat mit einer Änderung des Bergrecht befassen auf die die Gegner große Hoffnungen hinsichtlich der möglichen Beweislastumkehr setzen.

 

Mehr Infos in der --> Mittelbadischen Presse

 

15. April 2015 - Nächster Versuch in der Robertsau

Dass nach allen Bemühungen, die ein Firmenkonsortium um die französische Firma Fonroche bezüglich des Bohrvorhabens in der Strasbourger Robertsau an den Tag gelegt hat, die Entscheidung der Stadtverwaltung Strasbourg gegen das Projekt nicht ganz das Aus des Vorhabens bedeutet, war fast zu erahnen, obwohl es den Eindruck hatte, dass das Projekt gestorben sei.

 

Diese Vermutung hat sich jetzt auch bestätigt. Nachdem die Stadtverwaltung bekräftigt hat aus dem Projekt keine Wärme abzunehmen und sich im Grunde gegen das Projekt ausgesprochen hat, will man trotzdem an dem Standort in der Robertsau festhalten und man sucht man nun Wärmeabnehmer andernorts, z.B. über dem Rhein im nahen Deutschland.

 

In der Kehler Zeitung vom 15. April wurde das Vorhaben auch schon vom Regierungspräsidium Freiburg öffentlich bekannt gemacht.

 

Auf der Webseite der Stadt Kehl finden Sie ausführliche Informationen und auch die nichttechnische Zusammenfassung des Projektes als PDF-Dokument unter dem Link http://www.kehl.de/stadt/verwaltung/stadtnachrichten/20150415.php

 

Diese Unterlagen liegen sowohl in Strasbourg als auch im Kehler Rathaus II zum Einsehen für jedermann aus aus. Jede Bürgerin und jeder Bürger der Stadt Kehl die sich ob der vielfältigen Risiken der Tiefengeothermie von diesem Vorhaben betroffen fühlen, können vom 15.4.2015 bis 18.05.2015 Einwendungen gegen das Vorhaben vorbringen.

 

Weitere Infos in der --> Badischen Zeitung

 

Weitere Infos in der --> Mittelbadischen Presse

 

11. März 2015 - Aus für Bohrung in der Robertsau

Drei Strasbourger Stadtteilverbände, die Adir, Adiq und Asser (Robertsau und Orangerie), die die Interessen der Bewohner der Stadtbezirke 4 und 5 vertreten, luden für den 10. März 2015 zu einer öffentlichen Versammlung  mit dem Thema „für oder gegen Tiefengeothermie im Strasbourger Ölhafen in der Robertsau. Diese Frage stellten sie an die Delegierten für die demnächst stattfindenden Departementswahlen. Der erste stellvertretende Bürgermeister und Kandidat bei den Departementswahlen im Stadtbezirk Robertsau, Alain Fontanel, hatte für die Anwesenden eine freudige Nachricht parat:

 

Die Stadtverwaltung hatte beschlossen, dass es im Ölhafen keine Tiefengeothermiebohrung geben wird und gegenüber dem Projektbetreiber erklärt, dass es die Energie, die gefördert werden sollte,  nicht abnehmen würde. Man wollte gegen den Bürgerwillen keine anderslautende Entscheidung treffen. Die Aktivitäten der Robertsauer gegen das Vorhaben, haben sich gelohnt und auch für die deutsche Seite ist das eine Sorge weniger.

 

Mehr dazu in der Lahrer Zeitung --> Zum Online-Artkel

10. März 2015 - Info-Veranstaltung in Strasbourg

Am 10. März 2015 um 20.00 Uhr fand in Strasbourg eine Info-Veranstaltung, zu der im alten Ölhafen von Strasbourg, am Rande des Stadtteiles Robertsau geplanten Tiefengeothermiebohrung  statt. Zu dieser Veranstaltung luden 3 Einwohnervertretungen aus Strasbourg ein. Teilgenommen haben im Besonderen auch die Kandidaten für die Departement-Wahlen des Wahlbezirkes 4 und 5 von Strasbourg, die an diesem Abend ihren Standpunkt in Sachen Tiefengeothermiebohrung im Ölhafen von Strasbourg darlegten.

 

Die Veranstaltung fand im Salle du Bon Pasteur, 12 bd. Jean Sébastien Bach in 67000 Strasbourg statt. Der Eintritt war frei, die Plätze begrenzt.

7. März 2015 - Geotherm in Offenburg

Die Geotherm, Fachmesse, Treffpunkt und Dialogplattform für die Geothermie-Branche vom 5. bis 6. März 2015 , endete nach 2-tägiger Dauer  in Offenburg.

 

BI vor Ort: Auch die Bi gegen Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben war auf der Messe präsent. Zum einem am 5.3. auf der Trion Oberheinkonferenz,  auf der Messe selbst, aber auch am Abend in Form einer Demo vor der Oberrheinhalle.

 

Die Trion Oberrheinkonferenz. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der ENERCHANGE GBR, Agentur für erneuerbare Energien aus Freiburg und TRION - dem Netzwerk für Energie und Klima der Trinationalen Metropolregion Oberrhein mit Sitz in Kehl. Die ob der geplanten Projekte im nahen Elsaß frankreichlastige Veranstaltung sollte die hohe Akzeptanz der Tiefengeothermie im Elsaß aufzeigen. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus, auch im Elsaß formiert sich Widerstand. Josef Daldrup, Inhaber des gleichnamigen Bohrunternehmens "Daldrup & Söhne", welches das Projekt Neuried verwirklichen will, war einer der Refernten auf der Konferenz . Er ließ natürlich an den Widerständen im Oberrheingraben keinen guten Faden, nicht beachtend, dass er selbst durch seine ihm eigene Art die Akzeptanz und auch Gesprächsbereitschaft nicht unbedingt fördert. Fazit dieses Forums war: es bleiben nach wie vor viele Fragen offen, die Fronten sind verhärtet.

 

Demo am Abend. Rund 40 Mitglieder der Bürgerinitiative demonstrierten am Abend mit Transparenten vor der Oberrheinhalle und vor dem Eingang, durch den auch Umweltminister Untersteller die Messe betreten sollte. Sein Fahrzeug wurde gesichtet, er zog es jedoch vor in der abgedunkelten Limousine zu verharren. Ziel der Demo war es Präsenz zu zeigen und wieder einmal zu bekräftigen, dass gegen den Bürgerwillen Tiefengeothermieprojekte nicht umsetzbar sind und dass wir die Angelegenheit nach wie vor ernsthaft begleiten.

 

Weitere Infos in der Mittelbadischen Presse -->  Zum Artikel

Weitere Infos in der Badischen Zeitung -->  Zum Artikel

Weitere Infos in der Lahrer Zeitung (Schwabo) -->  Zum Artikel

 

5. März 2015 - Bürgerprotest gegen Vorhaben

Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Goldscheuer mit Marlen und Kittersburg, sowie Neuried werden am Donnerstag, den 5. März ab 17.40 Uhr vor der Oberrheinhalle in Offenburg, anlässlich der Abendveranstaltung der Geothermie-Messe „Geotherm“ ihren Unmut bezüglich des geplanten Tiefengeothermieprojektes Neuried in Form einer Demo kund tun.

Herrn Minister Untersteller, aber auch den in Neuried beteiligten Bohrunternehmen möchte man zeigen, dass die Bürgerschaft nach wie vor am Ball ist und das Vorhaben nicht nur kritisch begleitet sondern ablehnt und bereit ist auch dagegen zu protestieren um bei den Verantwortlichen Gehör zu finden.

Die Bevölkerung macht sich seit geraumer Zeit Sorgen wegen möglicher Auswirkungen des geplanten Tiefengeothermievorhabens, bedingt durch den zu geringen Abstand zum angrenzenden Gewerbe- (ca. 680 m) und Wohngebiet von Kittersburg und Goldscheuer (ca. 1200 m). Außerdem ist die Frage der Entschädigung im Falle von auftretenden Schäden noch immer nicht geregelt, im Gegenteil. Momentan bleibt nur der Klageweg um zu seinem Recht zu kommen. Keine Basis für eine ordentliche Bürgerbeteiligung mit Anhörung und Berücksichtigung Ihrer Bedenken. Die Bürgerinnen und Bürger möchten dieses Vorhaben an der südlichen Gemarkungsgrenze zu Neuried nicht haben und finden bei der Landespolitik weder Verständnis noch ein offenes Ohr. Aus diesem Grunde wurde auch die Bürgerintiative gegen Tiefengeothermie, mit Sitz in Kehl-Goldscheuer gegründet die sich aktiv einbringt und die Interessen der Bürger vertritt.

Die im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien teure Energieform Tiefengeothermie ist eine Risikotechnologie die gerade im Rheingraben fehl am Platz ist. Es gibt Standorte die weit weniger Risiken aufweisen, außerdem gibt es Bohrunternehmen die gerade wegen der Risiken im Oberrheingraben nicht bohren würden.

Des weiteren sollen im nahen Elsass mehrere Tiefengeothermieprojekte umgesetzt werden. Seitens der betroffenen Einwohner im Raum Straßburg sieht man diese Vorhaben dort ebenfalls kritisch und möchte klare Aussagen zu den möglichen Risiken sowie zur Frage der Entschädigungen im Schadensfall. Auch das Grundwasserreservoir Oberrheingraben sieht man dort als gefährdet an. Hier ist völlig ungeklärt wie sich die deutsche Landesregierung zu diesem länderübergreifenden Projekt stellt und wie eine Regulierung im Schadensfall vonstatten gehen kann. Auch mögliche Beeinträchtigungen des Grundwassers auf deutscher Seite, durch korrespondierende Tiefenwässer, müssen in Betracht gezogen werden . Eine Tiefenbohrung soll in der Straßburger Robertsau auf einem dioxinverseuchten Grundstück im alten Ölhafen niedergebracht werden, nahe an der Wohnbebauung von Straßburg, nahe an den Gebäuden von Gewerbetreibenden im Kehler Hafen und kaum 1800 m Luftlinie von Kehl-Auenheim entfernt.

18. Februar 2015 - Verhandlung im 4. Quartal 2015

Die Mittelbadische Presse berichtete, dass das Verwaltungsbericht Freiburg davon ausgeht, dass die Verhandlung in Sachen Klage der Stadt Kehl gegen den Hauptbetriebsplan des Tiefengeothermieprojektes "Neuried", im 4. Quartal 2015 stattfindet. Man spricht von einem komplexen, aufwendigen Verfahren.

 

Mehr unter ->> Mittelbadische Presse

16. Februar 2015 - Warten auf Gerichtsentscheid

Der weitere Werdegang und Fortschritt der geplanten Geothermiebohrung "Neuried" ist abhängig vom Ausgang der Kehler Klage, berichtet die Mittelbadische Presse. Erst nach dem Abschluß der Klage will das Regierungspräsidium Freiburg, bzw. die dort anssässige Landesbergdirektion, über das weitere Genehmigungverfahren entscheiden.

 

Mehr unter ->> Mittelbadische Presse

09. Februar 2015 - Bohrprojekt bei Vendenheim

Am Montag, dem 09. Februar 2015 fand im Rathaus von Vendenheim (nördlich von Strasbourg) eine Info-Veranstaltung der Firma Fonroche über ein geplantes Tiefengeothermievorhaben statt, das auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie von Reichstett geplant ist. Anwesend waren Vertreter der Gemeinde, der Initiative aus der Robertsau, interessierte Bürgerinnen und Bürger und auch unsere Bürgerinitiative. 

 

Der Direktor von Fonroche, Jean-Philippe Soulé, erläuterte das Projekt mehr oder weniger detailliert. In der anschließenden Diskussion zeigte sich jedoch, dass die Anwesenden Bürgerinnen und Bürger sich intensiv mit der Thematik beschäftigt haben und nicht in allen Punkten ubereinstimmten, nein, im Gegenteil. Man sieht die Technologie sehr kritisch und viele Fragen blieben in der Endkonsequenz unbeantwortet.

05. Februar 2015 - Rheinübergreifendes Seminar

Wie wir aus der Presse und verschiedenen Veranstaltungen wissen sollen im nahen Elsass mindestens 6 Tiefengeothermieprojekte von zwei unterschiedlichen Projektbetreibern verwirklicht werden. Die vorgesehenen Standorte liegen wie folgt:

 

Beim Zenith in Eckbolsheim, im alten Ölhafen von Strasbourg beim Stadtteil Robertsau , in Hoenheim, in Vendenheim (alle entwickelt von Fonroche), im Innovationspark bei Illkirch-Grafenstaden und in Mittelhausbergen (entwickelt durch Electricite de Strasbourg). Das sollte uns zunächst nicht beunruhigen.

 

Wenn man das Ganze genauer betrachtet, stellt man fest, dass das vorgesehene Gelände an der Robertsau etwa 1800 m Luftlinie von Auenheim entfernt ist. Auch wenn uns der Rhein trennt, haben wir einen gemeinsamen Untergrund der untrennbar unter uns liegt.

 

Bereits am 03. Januar 2015 fand in Strasbourg ine Info-Veranstaltung durch die  Firma Fonroche statt, die die Projekte vorstellte (siehe Bericht vom 03.01. weiter unten).

 

Am 05. Februar 2015 fand im Verwaltungszentrum der CUS in Strasbourg ein rheinübergreifendes Seminar zum Thema Tiefengeothermie statt, bei dem Details der Vorhaben besprochen wurden. Anwesend waren auch Teilnmehmer aus Kehl unsere BI und der BI aus der Robertsau. Es war eine sachlich geführte Veranstaltung, die aufzeigte, dass in Frankreich bei Schäden der Staat in die Haftung geht, wenn das Unternehmen ausfällt. Es hat sich aber aber gezeigt, dass sich auch im Elsass der Widerstand formiert hat und es auch dort keinen Durschmarsch geben wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

 

Mehr in der --> Mittelbadischen Presse

26. Januar 2015 - Die BI hat 793 Mitglieder!

Liebe Mitglieder, Freunde und Gönner der Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben!

 

Wir haben die imposante Zahl von 793  Mitgliedern erreicht, die die Bürgerinitiative unterstützen. Ein toller Erfolg in nur rund 7 Monaten, seit Gründung der Initiative! Vielen Dank an alle Mitglieder für Ihre Bereitschaft und Unterstützung! Nur gemeinsam sind wir stark und können unsere Interessen durchsetzen! Wir wissen aus  unsereren Unterschriftenaktionen, dass sich der überwiegende Teil der Bevölkerung gegen Tiefengeothermievorhaben in der Region ausgesprochen hat. Die Verantwortlichen können Projekte dieser Art nicht gegen den Bürgerwillen durch- und umsetzen. Deshalb ist es wichtig die gemeinsamen Bestrebungen weiter zu stärken. Werben Sie im Verwandten- und Bekanntenkreis um weitere Mitglieder!

 

Den Mitgliedsantrag finden Sie hier!  --> Mitgliedsantrag

15. Januar 2015 - Neue Forderungen sind hinfällig...

...erklärte Curd Bems, Geschäftsführer von Geysir Europe, in einem Interview gegenüber der Badischen Zeitung. Er lehnt zum Beispiel eine Beweislastumkehr im Schadensfall weiterhin ab, weil diese gesetzlich nicht erforderlich sei.

 

Das Interview können Sie hier nachlesen  --> Badische Zeitung

10. Januar 2015 - Aktueller Sachstand des Tiefengeothermievorhabens "Neuried"

Am 15. Dezember 2014 waren der Umweltminister Untersteller, MdL Marwein und Regierungspräsidentin Schäfer in Neuried Altenheim um für das Tiefengeothermieprojekt zu werben. Dort wurde deutlich, dass die Bevölkerung das Vorhaben nicht akzeptiert und auch nicht haben will.

 

Am 20. Dezember 2014 berichtete die Mittelbadische Presse darüber, dass Geysir Europe wohl die Kaufoption für das Bohrgrundstück gezogen hat, nachdem der Pachtvertrag vom Gemeinderat Neuried nicht verlängert wurde. Ein kleiner Rückschlag in der Sache, aber kein Beinbruch. Außerdem weiß man nicht genau wie der Vertrag abgefasst wurde und ob der Kauf schon rechtskräftig ist (Annahme der Kaufoption, Bezahlen des Kaufpreises).

 

Zum 31. Dezember 2014 ist der Hauptbetriebsplan, eine der Grundlagen überhaupt mit einer Probebohrung beginnen zu können, ausgelaufen. Hierfür muss vom Projektbetreiber eine Verlängerung  beantragt, oder aber eine völlig neue Genehmigung eingeholt werden. 

 

Des weiteren ist eine weitere Grundlage des Genehmigungsverfahrens die wasserrechtliche Genehmigung, über die noch beschieden werden muss. Hierfür erfolgt eine Beteiligung der Öffentlichkeit, eine große Hürde im Verfahren, die noch nicht genommen ist. Es ist also noch nichts endgültig entschieden, sondern alles offen.

03. Januar 2015 - Informationstage über Tiefengeothermievorhaben um Strasbourg

Am Mittwoch 07. und Donnerstag 08. Januar 2015 fand eine Info-Veranstaltung zum Thema Tiefengeothermievorhaben im Stadtgebiet von Strasbourg statt.

 

Ort: Das "Centre Socio Culturel" (Sozial und Kultur-Zentrum der Esplanade), 10 rue d'Ankara, 67000 Strasbourg

Veranstalter: Firma Fonroche, Französischer Projektentwickler im Bereich der erneuerbaren Energien

Datum: Mittwoch 07. Januar 2015 und Donnerstag 09. Januar 2015

Uhrzeit: Mittwoch 09.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Donnerstag 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

 

Fonroche will im Großraum Strasbourg 4 Tiefengeothermieprojekte verwirklichen.

Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken - Einladung der Firma Fonroche (Frankreich) in der Kehler Zeitung vom 03.01.2015
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